Die ersten Monate mit dem Baby habt ihr in eurer gewohnten Umgebung verbracht und euch Zeit genommen, als Familie zusammenzuwachsen. Doch jetzt zieht es euch wieder in die Welt hinaus. Mal wieder unterwegs sein, neue Orte entdecken und Kultur erleben – ein Städtetrip kann auch mit Baby eine tolle Erfahrung sein. Worauf ihr bei der Planung achten könnt, damit euer Kurztrip entspannt von statten geht, verraten wir euch in diesem Artikel.
Inhaltsverzeichnis
Befragt die Wetterfee
Auch ohne Baby ist ein Städtetrip bei Dauerregen und frostigen Temperaturen kein großes Vergnügen. Schließlich möchte man bei ausgedehnten Spaziergängen die Stadt erkunden, die Architektur bestaunen und sich Sehenswürdigkeiten anschauen. Klar, wir Großen sind nicht aus Zucker, doch mit dem Baby im Kinderwagen oder in der Trage können Kälte und Regen ein großer Stressfaktor sein. Schließlich will das Kleine immer wieder mal auf den Arm, es will gestillt werden oder braucht eine frische Windel.
Bei schönem Wetter geht das auch unterwegs ganz easy – zum Beispiel auf einer Bank oder in einem Park. Um Tage mit viel Sonnenschein zu erwischen, ist es darum manchmal besser, auf die warmen Tage des Jahres zu warten. Im Frühling oder Herbst macht es Sinn, euren Trip eher kurzfristig zu planen und euch nach dem Wetterbericht zu richten. So macht die Wetterfee euch beim Städtetrip keinen Strich durch die Rechnung.
Zug, Flug oder Auto – darauf solltet ihr achten
Beim Planen eines Städtetrips stellt sich schnell die Frage, welches Transportmittel das Beste ist. Das kommt natürlich ganz darauf an, wo die Reise hingeht. Viele Großstädte sind gut mit der Bahn angebunden und haben ein bequemes und gut ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz. Oft lohnt es sich daher, für einen Städtetrip das Auto stehen zu lassen. Zudem kann eine Bahnreise auch mit Baby super bequem sein. Denn die allermeisten ICE-Züge verfügen über ein Kleinkindabteil, in dem genügend Platz für Koffer und Kinderwagen ist. Viele weitere Tipps für eine entspannte Bahnfahrt mit Baby findet ihr in unserem Artikel.
Wenn ihr euch für das Auto entscheidet, solltet ihr euch im Vorfeld über Parkmöglichkeiten informieren. Manche Hotels bieten einen Parkplatz für ihre Gäste an, doch in der Stadt ist das nicht immer der Fall. Zudem haben Großstädte für gewöhnlich Parkzonen, in denen ihr euer Auto nicht für längere Zeit stehen lassen könnt, ohne immer wieder zum Parkautomaten zu laufen. Stressfreier ist es, schon im Vorfeld nach einem Parkhaus in der Nähe eurer Unterkunft zu schauen. So müsst ihr auf den letzten Metern vor dem Ziel nicht lange nach einem Parkplatz suchen.
Natürlich ist auch das Flugzeug eine Option. Bei vielen Fluggesellschaften fliegen Kinder unter 2 Jahren günstiger mit, wenn sie keinen eigenen Sitz brauchen. Auch muss der Kinderwagen meistens nicht mit dem Gepäck aufgegeben werden. Kurz, bevor ihr ins Flugzeug steigt, wird er vom Flughafenpersonal entgegengenommen. Das ist praktisch, wenn das Baby vor dem Boarding noch ein Nickerchen machen will. Jedoch variieren die Bestimmungen je nach Fluggesellschaft und Flughafen. Darum solltet ihr im Vorfeld erfragen, welche Tarife und Bestimmungen für euer Baby gelten.
Das richtige Dach über dem Kopf
Ob Hostel, Hotel oder Airbnb – große Städte bieten eine Vielzahl verschiedener Unterkünfte für Touristen. Doch wer mit Baby reist, hat besondere Ansprüche. Da wäre das Babybett, ein Hochstuhl, eine Badewanne, im besten Fall sogar ein Wickeltisch und eine kleine Küchenzeile, um Milch aufzuwärmen oder Babybrei zuzubereiten. Denn wer hat beim Städtetrip schon gern den Babycook im Schlepptau!?
Und natürlich ist ein barrierefreier Zugang und genug Platz für den Kinderwagen ein Must-Have. Zum Glück gibt es in den meisten Städten besonders familienfreundliche Hotels, die auch für die kleinsten Besucher an alles gedacht haben. Solche Familienhotels findet ihr auf unserer Seite unter „Unterkünfte“.
Ein weiterer Vorteil von kinderfreundlichen Hotels: Hier haben alle Verständnis, wenn das Baby beim Frühstücksbuffet oder Abendessen mal meckert oder gestillt werden will.
Babyfreundliche Orte
Eine fremde Stadt mit Baby zu erkunden, kann eine Herausforderung sein. Schließlich kennt man sich nicht aus und weiß nicht, wo es kinderfreundliche Orte wie z.B. ein Kindercafé, ein Restaurant mit Kinderkarte und Wickeltisch oder einen schönen Park gibt. Um auf der sicheren Seite zu sein, könnt ihr euch im Vorfeld nach solchen Orten umsehen. Für deutsche Städte geht das ganz einfach auf unserer Website unter Locations. Wählt eine Stadt aus und werft einen Blick auf unsere kinderfreundliche Karte. Natürlich könnt ihr die Location-Suche auch unterwegs vom Smartphone aus machen. So wisst ihr immer, wo es in der Nähe einen Ort gibt, an dem ihr und euer Baby euch pudelwohl fühlen werdet.
Kultur mit Baby, aber klar!
Wer einen Städtetrip macht, will neben Sightseeing auch Kultur erleben. Euer Baby muss euch da nicht unbedingt einen Strich durch die Rechnung machen. Ok, das Kleine mit in die Philharmonie zu nehmen, ist vielleicht nicht die beste Idee. Doch es gibt eine gute Nachricht: Die allermeisten Großstädte bieten neben dem herkömmlichen Kulturprogramm für Erwachsene auch viele tolle Kulturevents für Familien mit Kindern. Informiert euch im Vorfeld, welche kulturellen Veranstaltungen ihr auch mit Baby besuchen könnt.
Ob ein Museumsbesuch, ein Familienkonzert mit Picknick in der Oper oder eine Vorstellung im Kinderwagenkino: Auch mit den lieben Kleinen müsst ihr bei eurem Städtetrip nicht auf Kultur verzichten. Mehr Tipps für kulturelle Unternehmungen mit Kindern findet ihr in diesem Artikel.