So klappt´s morgens leichter

Der Wecker klingelt nun schon zum zweiten Mal. Jetzt wird es aber Zeit! Schnell die Kinder wecken, ab ins Bad. Ein schnelles Frühstück und dann raus aus dem Haus in Richtung Kita und Schule. Was sich bereits nach ordentlich Stress und Potenzial für schlechte Laune anhört, kann noch anstrengender werden, wenn der Nachwuchs so gar keine Lust hat mitzumachen. Dann werden bereits die ersten Morgenstunden zu einem erweiterten Albtraum. Wir haben daher einige Ideen und Tipps, mit denen der Start in den Tag zukünftig leichter klappt.

Den Morgen gemeinsam starten

Raus aus dem Bett und rein in den Tag, nicht jeder ist bereits mit dem ersten Augenaufschlag wach, fit und bereit für den Tag. Hat dein Kind morgens ein wenig Schwierigkeiten aus dem Bett zu kommen, ist ein sanfter Start eine deutlich bessere Alternative, als auf sofortiges Aufstehen zu bestehen. Versuche es daher morgen doch einmal so:

Wecke behutsam dein Kind. Erkläre, dass es nun eigentlich Zeit zum Aufstehen ist, du dich aber gerne noch einen Moment zum Kuscheln dazulegst. Kommuniziere dabei aber auch klar, dass du einen Wecker oder eine Sanduhr stellst für die morgendliche Kuschelzeit. Ist die Zeit abgelaufen steht ihr gemeinsam auf.

Tipp: Allgemein ist Zeit, vor allem für jüngere Kinder, nicht verständlich. Sie haben noch kein Gefühl dafür, wie lange fünf oder zehn Minuten sind. Versuche daher am besten immer Zeit zu visualisieren, sichtbar zu machen. Dafür eigenen sich Sanduhren ideal. Doch es gibt auch noch eine andere Möglichkeit: Hat dein Kind ein oder zwei Lieblingslieder, können diese ebenso helfen Zeit greifbar zu machen. Lasse einfach während der Kuscheleinheit die beiden Lieblingslieder laufen. Sind diese vorüber wird aufgestanden. 

Was ziehe ich heute an?

Diese Frage ist nicht nur den Erwachsenen wichtig, wenn sie am Abend eingeladen sind oder ausgehen. Bereits Kindergartenkinder haben da ihre eigene Vorstellung und wissen genau, welche Hose, Rock, Shirt oder Pulli bequem und hübsch sind. Da Kinder im Alltag oftmals fremdbestimmt sind, ist es für sie schön und wichtig, wenn sie sich gehört fühlen. Beziehe daher bei der Wahl der Kleidung dein Kind aktiv mit ein. Dürfen sich die Kinder ihre Kleidung selbst auswählen, steigt häufig die Stimmung und die Vorfreude auf den Tag.

Tipp: Um am Morgen Zeit einzusparen, kann die Kleidung auch bereits am Abend rausgelegt werden. Liegt die Kleidung im Winter am Morgen auf der Heizung und ist schön kuschelig warm, ist es gleich doppelt so schön.

Gemeinsames Frühstück

Familie bei Frühstück; Morgenroutine Familie,Morgens gemeinsam frühstücken ist eine gute Möglichkeit, um in den Tag zu starten. Frage dein Kind doch einmal, wie es sich heute fühlt und worauf es sich besonders freut. So kann sich dein Kind auf den Tag vorbereiten und seinen Fokus vor allem auf die Dinge richten, die es persönlich als positiv empfindet. Das hebt schnell die Laune und kann sogar zu einem echten Geschwindigkeitsboost führen.

Beispielsweise dann, wenn sich dein Kind erinnert, dass es zum Beispiel heute unbedingt weiter an dem großen Turm im Kindergarten bauen wollte. Doch nicht jeder hat morgens nach dem Aufstehen bereits großen Hunger. Wenn dein Kind einfach keine Lust auf Essen hat, kannst du ihm als Alternative einen gesunden Smoothie machen. So kannst du auch ohne ausgedehntes Frühstück dein Kind mit allen wertvollen Vitaminen für den Tag versorgen.

Frühstücksdose

Ob in der Kita oder in der Schule, am Vormittag gibt es ein zweites Frühstück aus der Brotdose. Beziehe auch hier am besten dein Kind mit ein. So kannst du beispielsweise am Frühstückstisch nachfragen, welches Obst oder Brotbelag heute in die Brotdose darf. Tipps und Ideen dafür findet ihr außerdem in unserem Artikel.

Tipp: Auch hier gibt es Zeit-Einspar-Potenzial. Das Gespräch über den Doseninhalt kann bereits am Vorabend bei Abendessen geführt und die Brotdose bereits abends vorbereitet werden. Die vorbereitete Brotdose wandert dann einfach in den Kühlschrank und ist damit am nächsten Morgen schon bereit.

Volle Aufmerksamkeit dem Kind!

Wir Erwachsene neigen dazu am liebsten mehrere Dinge gleichzeitig zu tun.  Kinder sehen das jedoch anders. Checken Eltern bereits morgens im Bad beim Zähneputzen das Handy oder Lesen beim Frühstück nebenbei noch die Zeitung, fühlen sich Kinder oftmals übergangen und nicht gesehen. Da sich eure Wege schon nach kurzer Zeit am Morgen trennen werden, schenke deinem Kind am Morgen die volle Aufmerksamkeit. Nimm die Bedürfnisse, Gedanken und Emotionen deines Kindes wahr und sprich gemeinsam darüber.

Musik macht gute Laune

Mutter und Tochter tanzenWer kennt es nicht? Läuft das Lieblingslied im Radio bekommen auch Erwachsene schnell gute Laune. Haben Lust mitzusingen, zu tanzen und fühlen sich gleich besser. Sicherlich hat auch dein Kind ein oder mehrere Lieblingslieder. Nutze zum Beispiel die Zeit am Morgen beim Kuscheln oder im Bad zum Musik hören. Nach dem Frühstück kann ein Bewegungslied wie beispielsweise „Tschutschuwah“ Lust auf Bewegung machen und einen Energieschub bringen.

Tipp: Erstelle gemeinsam mit deinem Kind eine Playlist beispielsweise auf Amazon oder Spotify für einen musikalischen Morgen.

Zeitpuffer einplanen

Nicht jeder Tag ist gleich. An manchen Tagen will es trotz aller guten Ideen morgens nicht gut klappen. Daher ist es wichtig immer auch einen Zeitpuffer in die Morgenplanung einzubauen. Dauert das Frühstücken oder Schuhe anziehen mal länger, artet die Situation nicht gleich in Stress aus.

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