Eine perfekte Wochenendgestaltung für die ganze Familie

Das Wochenende steht vor der Tür. Es ist noch nichts geplant: Kein Sportturnier, keine Familienfeier, kein Treffen mit Freunden, sondern einfach nur Zeit mit der eigenen Familie. Doch einmal am Tag raus, tut jedem gut. Nur welche Unternehmungen eignen sich für die ganze Familie und halten Geschwister im Klein- und Schulkindalter gleichermaßen bei Laune? Das Thema „Wochenendgestaltung“ klingt zunächst unproblematisch, ist aber für Familien – gerade mit mehreren Kindern – oft eine große Herausforderung, die den Eltern ordentlich zu schaffen macht.

Denn leider bringt der Altersunterschied von Geschwisterkindern hin und wieder den ein oder anderen Interessenskonflikt mit sich: In unserem Beispiel liebt der 9-Jährige Fußball, herausfordernde BMX-Touren, anspruchsvolle Wanderungen, Computerspiele und alles, was neu, spannend und actionreich ist. Die 4-Jährige hingegen vergnügt sich auf Spielplätzen, bei kleinen Radtouren, beim Tanzen und im Streichelzoo – wie soll sich da bloß ein Wochenende gestalten lassen, an dem idealerweise alle auf ihre Kosten kommen?

Wir geben euch im Folgenden ein paar Tipps, die euch sicher helfen werden.

Sportliche Events

Zunächst einmal solltet ihr Eltern euch Gedanken machen, ob es nicht doch etwas gibt, was all eure Kinder mögen könnten: Wie wäre es zum Beispiel mit einer sportlichen Aktivität wie Schwimmen, Klettern, Tennis oder Padel? Auch Schlittschuhlaufen, Inlineskaten oder Skateboarden können einen hohen Spaßfaktor und ausreichend Bewegung für jedermann bieten.

Scheut euch nicht, auch mal eine völlig neue und noch nie erprobte Sportart als Familie auszuprobieren; denn gemeinsam neue Erfahrungen zu machen, zu lachen und sich zu unterstützen, stärkt den Zusammenhalt.

Weniger sportlich aktiv, aber dafür als Teamplayer oder auch Einzelkämpfer kann man sich hingegen bei einem Besuch im Bowlingcenter oder auf einer Minigolfanlage präsentieren. Schaut einfach mal auf unserer Homepage, welche Sportarten in eurer Nähe angeboten werden und ob ihr entsprechende Tickets/Plätze im Voraus buchen könnt. 

Hier geht es zur Locationsuche.

Heimat als Tourist erkunden

Oft kennt man noch nicht alles, was die eigene Stadt oder Umgebung zu bieten hat. Tut einfach mal so, als wäret ihr Touristen in eurer eigenen Heimat, und schaut im Touristenführer, welche Touren und welche Führungen angeboten werden. Sicher ist da einiges bei, was euch eure Heimat mit anderen Augen sehen lässt und den Geist mit neuen Eindrücken bereichert. Vielerorts werden z.B. Hop-on-hop-off-Touren oder Schifffahrten (z.B. Historische Schifffahrt am Bodensee oder Schiffstouren auf dem Rhein, Main und Mosel) angeboten, bei denen historische Informationen zu den Besonderheiten und Attraktionen der Umgebung gegeben werden.

Eine Reise in die Vergangenheit

In den verschiedenen Phasen der Kindheit beschäftigen sich die kleinen und großen Kinder immer wieder mit Fragen, wie wohl ein Leben ohne Auto, Computer, Smartphone, Flugzeug etc. ausgesehen haben mag. Denn von ihren Eltern und insbesondere von ihren Großeltern wissen sie, dass es „damals“ oder vor „vielen Jahren“ auch mal Zeiten ohne diese Hilfsmittel gab. Auch aus den Märchen kennen sie die abenteuerliche Welt des damaligen einfacheren aber harten Lebens. Solltet ihr Lust verspüren, dem hektischen Leben der heutigen Zeit zu entfliehen und als Familie eine Reise in die Vergangenheit zu wagen, recherchiert nach Führungen durch Burgen, Schlösser, Museen, Ausstellungen, die auf die Fragen eurer Kinder spannende und lehrreiche Antworten geben.

Eine Übersicht an Möglichkeiten bietet euch unsere Locationsuche.

Getrennte Unternehmungen

Falls es wirklich nichts gibt, worauf ihr euch als Familie einigen könnt, wäre zu überlegen, ob man einen Tag getrennt gestaltet: Dafür fährt z.B. ein Elternteil mit dem Großen zur BMX-Strecke und der andere Elternteil besucht mit der Kleinen eine Tanzvorführung. Diese getrennte Variante hat den Vorteil, dass die Kinder jeweils besondere Beachtung und Aufmerksamkeit von einem Elternteil genießen und oftmals tiefgründigere Gespräche zustande kommen. Für Familien mit mehr als zwei Kindern kann man die Aufteilung so vornehmen, dass man die Kinder mit ähnlichen Interessen oder weniger großen Altersabständen zusammenbringt und so genannte „Interessensgruppen“ bildet. Zum Abschluss des Tages, z.B. bei einem gemeinsamen Abendessen im Restaurant oder zuhause, freuen sich dann alle auf ein Wiedersehen und davon zu berichten, was sie jeweils erlebt haben.

Einen Wochenendtag entscheidet Kind A, den anderen Kind B

Alternativ kann man auch überlegen, ob das eine Kind (oder eine Interessensgruppe) für den Samstag entscheiden darf, was unternommen wird, und das andere Kind (bzw. die andere Interessensgruppe) für den Sonntag. Dabei sollte es sich aber um Ideen handeln, die halbwegs auch die Interessen der anderen berücksichtigen.

Spannende Unternehmungen am Wochenende sind zwar gut für die Seele, machen Spaß und bringen Vorfreude auf eine selbst bestimmte Zeit in den eigenen 4 Wänden – dennoch sollte man darauf achten, die Gemüter nicht überzustrapazieren und bei den Kindern die Erwartungshaltung zu schüren, immerzu etwas Besonderes erleben zu müssen. Es darf auch mal ein Tag zuhause sein (mit begrenzten Zeiten vor dem Display!), bei dem ein gemeinsamer Familienspaziergang für frische Luft sorgt und den Höhepunkt des Tages darstellt – ganz getreu dem Motto

„Langeweile ist ein böses Kraut, / aber auch eine Würze, die viel verdaut.“ (Johann Wolfgang von Goethe)

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