Nachhaltigkeit ist ein Thema, das immer mehr an Bedeutung gewinnt. Um die Umwelt und die Zukunft der nächsten Generationen zu schützen, müssen wir uns alle dafür einsetzen. Als Erwachsene haben wir eine Verantwortung, dafür zu sorgen, dass wir nachhaltig leben, aber es ist auch wichtig, unsere Kinder frühzeitig an dieses Thema heranzuführen. In diesem Artikel werden wir uns mit einigen Methoden befassen, um Kindern nachhaltiges Denken und Handeln näherzubringen.
Umweltbewusstsein fördern und über die Auswirkungen von Konsum sprechen
Der erste Schritt, um Kinder an das Thema Nachhaltigkeit heranzuführen, besteht darin, ihnen die Bedeutung des Begriffs zu erklären.
Sie sollten verstehen, dass es um den Schutz unserer Umwelt und die Erhaltung der Ressourcen geht, die wir haben. Dazu gehört Verantwortung für unser Handeln zu übernehmen und sicherzustellen, dass wir unser Leben so führen, dass es nicht nur für uns selbst, sondern auch für zukünftige Generationen lebenswert bleibt.
Des Weiteren geht es um das Verständnis, wie ihre Handlungen die Umwelt beeinflussen und welche Auswirkungen ihr Konsumverhalten hat. Dazu gehört zum Beispiel das Bewusstsein darüber, wie viel Müll sie produzieren, wie viel Energie sie verbrauchen und wie sie in ihrem Alltag ihre Umwelt beeinflussen. Dadurch können Kinder Ursachen und Wirkungen verstehen und wie sie ihren Konsum ändern können, um die Umwelt zu schützen.
Praktische Tipps für nachhaltiges Leben
Der nächste Schritt besteht darin, euren Kindern die verschiedenen Möglichkeiten zu zeigen, wie sie nachhaltiger leben können. Hier sind einige Ideen, die sich bereits recht einfach in den Alltag integrieren lassen:
- Den Verbrauch von Einwegartikeln wie Plastiktüten, Einwegflaschen und -geschirr reduzieren. (Buchempfehlung: Alles über Plastik: Über 55 schlaue Fragen über Kunststoff und Recycling)
- Nutzen von öffentlichen Verkehrsmitteln oder Fahrräder anstelle von Autos, um die Umweltbelastung zu reduzieren.
- Kaufen von lokale und saisonale Lebensmittel, um die Transportkosten zu reduzieren und die lokale Wirtschaft zu unterstützen. (Appempfehlung: Der Saisonkalender von Bundeszentrum für Ernährung)
- Unnötiges Verschwenden von Wasser reduzieren, indem beim Zähneputzen der Wasserhahn ausgemacht und nicht zu lange geduscht wird.
- Recyceln und trennen von Abfall, um die Menge an Müll zu reduzieren, die auf Deponien landet. Viele Tipps und Tricks zur Mülltrennung findet ihr zum Beispiel auf der Webseite „Mülltrennung wirkt“ – eine Initiative der dualen Systeme.
Wichtig ist auch: Kinder lernen am meisten durch Nachahmung. Indem ihr euren Kindern ein nachhaltiges Verhalten vorlebt, werden sie das Verhalten von euch übernehmen.
Kreatives Denken fördern
Kinder sind von Natur aus kreativ und ihr könnt diese Kreativität nutzen, um nachhaltiges Denken zu fördern. Durch Projekte wie Upcycling und DIY können Kinder lernen, wie man aus alten Dingen etwas Neues macht und wie Abfall kreativ reduziert werden kann.
Interaktion mit der Natur
Durch das Erleben der Natur können sie ein besseres Verständnis für ihre Umwelt und ein Bewusstsein für die Bedeutung des Umweltschutzes entwickeln. Ausflüge in den Wald, gemeinsames Gärtnern oder Umweltprojekte in der Schule können dazu beitragen, dass eure Kinder ein positives Verhältnis zur Natur entwickeln.
Wie wäre es zum Beispiel damit, aus eurem nächsten gemeinsamen Spaziergang einen Umweltspaziergang zu machen? Dafür braucht ihr nur ein paar Handschuhe und Müllbeutel und schon geht es dem liegengebliebenen Müll an den Kragen.
Es gibt viele Ressourcen und Organisationen, die dabei helfen können, Kindern nachhaltiges Denken und Handeln beizubringen. Zum Beispiel gibt es das “Jugend- und Bildungsprogramm” des WWF, welches Umweltprojekte für Kinder anbietet. Die Organisation “Plant-for-the-Planet” setzt sich für die Aufforstung ein und bietet Workshops für Kinder an, um sie über Nachhaltigkeit und Klimawandel zu informieren. Auch lokale Umweltorganisationen und Gemeindeprojekte können gute Ressourcen sein, um Kindern die Bedeutung von Nachhaltigkeit näher zu bringen.
Insgesamt ist es wichtig, Kindern frühzeitig nachhaltiges Denken und Handeln beizubringen. Durch die Förderung von Umweltbewusstsein, Modellieren von nachhaltigem Verhalten und Gesprächen über Konsumverhalten, können Kinder dazu ermutigt werden, Verantwortung für die Zukunft unserer Umwelt zu übernehmen. Indem wir die nächste Generation für Nachhaltigkeit begeistern, können wir gemeinsam eine bessere Zukunft für uns alle schaffen.
Weitere Ressourcen zum Thema Nachhaltigkeit:
Nachhaltige Aktionsideen, Spiele und Basteltipps für Kita-Kinder, S.O.F. Save Our Future – Umweltstiftung
Nachhaltigkeit lernen – Kinder gestalten Zukunft, Baden-Württemberg Stiftung
Nachaltigkeit lernen II – Kinder gestalten Zukunft, Baden-Württemberg Stiftung
