Zeit im Ausland verbringen: Möglichkeiten vor dem Schulabschluss

Ein Auslandsaufenthalt ist für Schüler:innen von unbezahlbarem Wert. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie euer Kind vor seinem Schulabschluss eine Zeit lang im Ausland verbringen kann.

Inhaltsverzeichnis

Eines steht fest: Ein Auslandsaufenthalt bietet zahlreiche Vorteile für Schüler:innen. Sie können zum Beispiel ihre Fremdsprachenkenntnisse verbessern, interkulturelle Kompetenzen erwerben, an Selbstständigkeit gewinnen und eine neue Kultur hautnah erleben. In diesem Artikel werden wir ein paar Optionen beleuchten, die eurem Kind die Möglichkeit geben, bereits vor seinem Schulabschluss wertvolle Auslandserfahrungen zu sammeln.

Sprachreise

Euer Kind möchte seine Fremdsprachenkenntnisse verbessern? Dann könnte eine Sprachreise genau das Richtige sein. Denn nirgendwo sonst lernt sich eine Sprache besser, als in einem Land, in dem sie tagtäglich gesprochen wird – ein überzeugender Grund, warum euer Kind eine Fremdsprache im Ausland lernen sollte. Gemeinsam mit Gleichaltrigen aus aller Welt besuchen Jugendliche im Zielland eine Sprachschule, wo sie ihre Sprachkenntnisse gemeinsam mit einer muttersprachlichen Lehrkraft vertiefen können.

Und das Beste: Nach Unterrichtsende hat euer Kind die Gelegenheit, das Gelernte gleich direkt in die Praxis umzusetzen – bei Gesprächen mit anderen Schüler:innen und mit der Gastfamilie, beim Einkaufen oder bei einem Restaurantbesuch. Obendrein erlebt euer Kind ein fremdes Land hautnah – mit allen seinen Sitten und Bräuchen.

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Auslandspraktikum

Wenn sich euer Kind ein kleines Taschengeld dazuverdienen möchte, ist ein bezahltes Auslandspraktikum eine tolle Option. Es geht hier aber um weit mehr als nur um den Verdienst. Beim Arbeiten in einem fremden Land sammeln Schüler:innen wertvolle Erfahrungen und verbessern ihre Fremdsprachenkenntnisse.

Das Besondere an einem Auslandspraktikum liegt dabei in der einzigartigen Kombination aus beruflicher Erfahrung und kulturellem Austausch.  So arbeiten Schüler:innen nicht nur, sondern lernen außerdem den Alltag in ihrem Zielland aus nächster Nähe kennen. Diese Art von Praktikum öffnet auch die Türen zu internationalen Karrieremöglichkeiten – denn Auslandserfahrung überzeugt im Lebenslauf.

Homestay

Ein Auslandsaufenthalt mit Homestay richtet sich an Jugendliche, die eine Zeit lang im Ausland verbringen möchten, ohne sich für einen langfristigen Schüler:innenaustausch zu entscheiden. Ein Homestay ermöglicht es den jungen Leuten, bei einer Gastfamilie zu wohnen und deren Alltag mitzuerleben – entweder für ein paar Wochen oder mehrere Monate.

Bei gemeinsamen Aktivitäten, Mahlzeiten, Wochenendeinkäufen und vielem mehr mit ihrer Gastfamilie lernen Jugendliche das Leben in ihrem Zielland aus einer “Insider-Perspektive” kennen. Sie finden also heraus, wie das Leben vor Ort tatsächlich ist. Außerdem verbessern Schüler:innen bei einem Homestay ihre Fremdsprachenkenntnisse – und das meistens im Nullkommanichts.

Schüler:innenaustausch im Internat

Auch ein Internatsaufenthalt im Ausland kann eine tolle Option für euer Kind sein. Ob ein Internat in den USA oder in Großbritannien: Die Unterbringung am Schulgelände bietet verschiedene Vorteile:

  • Großer Lernerfolg: Bei Internaten handelt es sich meistens um Privatschulen, das ist ganz klar an den kleinen Klassengrößen erkennbar. Weniger Schüler:innen bedeutet dabei einen größeren Lernerfolg, weil Lehrpersonen auf individuelle Stärken und Schwächen eingehen können.
  • Alltag und Freizeit am Campus: Nicht nur der Unterricht, sondern auch sämtliche außerschulischen Aktivitäten finden direkt am Internatsgelände statt. So muss euer Kind keine (langen) Pendelwege auf sich nehmen.
  • Neue Freundschaften: Euer Kind drückt nicht nur die Schulbank mit Gleichaltrigen aus dem Gastland und aus aller Welt. Es verbringt auch seine Freizeit mit anderen Schüler:innen. Durch die gemeinsame Zeit können neue Freundschaften schnell geknüpft werden.
  • Sprachkenntnisse: Durch die tagtägliche Verwendung der Sprache, die im Gastland gesprochen wird, verbessert euer Kind seine Fremdsprachenkenntnisse – und das in der Regel bedeutend schneller als das im Unterricht möglich ist.
  • Persönliche Entwicklung: Abgesehen von der ausgezeichneten Bildung, von der euer Kind am Internat im Ausland profitiert, kann es sich auch persönlich weiterentwickeln. Ein Auslandsjahr für Kinder stärkt zum Beispiel die Selbstständigkeit, das Selbstvertrauen und das Verantwortungsbewusstsein.

 

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Feriencamp

Feriencamps im Ausland sind ebenfalls eine tolle Option, um eurem Kind einen Auslandsaufenthalt während der Schulzeit zu ermöglichen. Während euer Kind seine Fremdsprachenkenntnisse verbessert, erlebt es spannende Aktivitäten mit Gleichaltrigen aus aller Welt. Ob Klettern im Hochseilgarten, ein Fußballmatch oder gemeinsames Liedersingen am Lagerfeuer: In einem Feriencamp wird eurem Kind bestimmt nicht langweilig. Im Gegenteil: Es sammelt unvergesslich schöne Erinnerungen!

Hinzu kommt: Feriencamps sind der perfekte Ort, um die Entwicklung eures Kindes ordentlich anzukurbeln. Denn hier lernen die jungen Menschen zum Beispiel, sich neuen Herausforderungen zu stellen, ihre persönlichen Grenzen auszutesten, sich zu behaupten und Verantwortung zu übernehmen – und das alles, während sie über den Tellerrand hinausschauen.

Internationale Jugendbegegnungen

Ein letzter Auslandsaufenthalt, den wir euch hier noch vorstellen möchten, sind internationale Jugendbegegnungen für 5 bis 21 Tage. Dabei handelt es sich um ein Treffen von Jugendlichen zwischen 13 und 30 Jahren aus verschiedenen Ländern, die gemeinsam ein konkretes Thema bearbeiten – zum Beispiel Nachhaltigkeit, Menschenrechte oder soziale Gerechtigkeit.

Die Jugendlichen engagieren sich zum Beispiel in Workshops, Diskussionen und gemeinsamen Projekten, die darauf abzielen, Lösungsansätze für globale Herausforderungen zu entwickeln. Ein weiterer großer Pluspunkt: Euer Kind kann im Zuge einer internationalen Jugendbegegnung seine Englischkenntnisse verbessern – denn nachdem die Teilnehmer:innen aus verschiedenen Ländern kommen, ist die Verständigung auf Englisch am einfachsten.

Auch gut zu wissen: Weil internationale Jugendbegegnungen gefördert werden, müsst ihr in der Regel nur eine geringe Teilnahmegebühr zahlen.

Ab ins Ausland!

Zusammenfassend: Viele Wege führen ins Ausland. Egal, für welchen Auslandsaufenthalt ihr euch entscheidet, euer Kind wird fernab von zu Hause jede Menge lernen – nicht nur auf sprachlicher und akademischer, sondern auch auf persönlicher Ebene. Und natürlich wird ihm die Zeit im Ausland für immer in Erinnerung bleiben!

Dieser Artikel entstand in unbezahlter Zusammenarbeit mit Akademis Internatsberatung GmbH.

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