Snacks für Kids: liebevolle Brücken zur gesunden Ernährung

Inhaltsverzeichnis

Ausgewogene Nährstoffe. Gesunde Ernährung. Bio-Lebensmittel. All diese schönen Wörter üben auf Kinder keinen Reiz aus. Sie wählen mit den Augen und mit der Nase: Was appetitlich aussieht und verlockend duftet, geht immer! Dabei machen die Kleinen meist keinen Unterschied zwischen bunt glasierten Donuts und einem Obstsalat, viele könnten sich problemlos den ganzen Tag von süßem Gebäck ernähren.

Freude am gesunden Essen? Keine Utopie!

Verantwortungsvolle Eltern möchten die Ernährung ihres Kindes natürlich in Richtung Ausgewogenheit und Gesundheit leiten und dabei die Freude am Essen erhalten. Snacks für Kids sind eine liebevolle Brücke zur gesunden Ernährung, die Kinder in der Regel mit Begeisterung beschreiten.

Dabei will ich nicht verschweigen, dass es auch “harte Brocken” gibt, also Kids, die wirklich schwer zu ködern sind. Aber vielleicht klappt es mit den folgenden Tipps auch bei den Rosinenpickern. Und weil Theorie immer ein bisschen grau ist, habe ich drei leckere Rezepte zur Inspiration angefügt.Snacks, Snack, Snack für Kinder, gesunde Snacks für Kinder, gesunde Ernährung Kind, Gesunde Ernährung Kinder, Riegel, Energiebällchen, Pfannkuchen, Gesund, Gesundheit, Gesunde Ernährung, Gesunde Snacks

Das geht (fast) immer: Knabberspaß für zwischendurch

Fingerfood soll es sein, aber keine zuckrigen Müsliriegel, Kekse oder gar Chips? Hiermit lockst du Naschkatzen jeden Alters an – und tust ihnen zugleich etwas Gutes:

Rohkost: Gerade im Kleinkindalter sprechen die meisten Mini-Gourmets hervorragend auf Rohkost an. Stifte oder Stücke von Kohlrabi, Paprika, Gurke, Karotte oder Tomate sorgen am Nachmittag für einen gesunden Energieschub. Dazu vielleicht ein leckerer Dip mit Frischkäse oder Quark: Wer sich daran einmal gewöhnt hat, will es immer wieder haben.

Riegel: Zuckerfreie Fruchtriegel und Getreideriegel sind ebenfalls zu empfehlen. Die enthaltenen Früchte sind meist süß genug, um nicht nur auf Kristallzucker, sondern auch auf Honig, Süßstoffe, Schokolade oder andere Beigaben zu verzichten.

Bällchen: Als herzhafte Snacks dienen zum Beispiel Kichererbsen-Bällchen, angereichert mit Gemüse und Kräutern. Die lassen sich problemlos selbst herstellen, sodass du die volle Kontrolle über die Inhaltsstoffe hast.

Pfannkuchen: Pfannkuchen müssen nicht immer eine ganze Pfanne ausfüllen, es gibt sie auch in klein und gesund. Im Teig kannst du ganz leicht Obst oder geraspeltes Gemüse verstecken, dazu vielleicht ein Babygläschen Karottenbrei und natürlich frische Kräuter aus dem Garten oder von der Fensterbank. Statt Weizenmehl kannst du Dinkelmehl nehmen – fertig ist der coole Snack für Groß und Klein.

Muffins: Übrigens müssen Muffins nicht immer ungesundes Zuckergebäck sein, es gibt sie in den verschiedensten Gemüsevarianten. Für kleine Kinder eignen sich vor allem süße Gemüsesorten wie Karotten, Kürbis, Süßkartoffel und Avocado. Auch Brokkoli, Blumenkohl und Kohlrabi kommen regelmäßig gut an. Einfach mal ausprobieren!

1. Kunterbunter Früchtespieß

Dein Kind liebt Fleischspieße vom Grill? Die gibt’s auch in frisch und fruchtig, und zwar mit wechselnden Zutaten. Richte dich bei der Gestaltung nach den Vorlieben deines Kindes, probiere aber auch regelmäßig Neues aus und kombiniere die Farben so, dass sie besonders hübsch aussehen. Infrage kommen beispielsweise Stücke von Äpfeln, Kiwis, Bananen, Erdbeeren, Melonen, Ananas, Kokosnuss, Orangen und Mandarinen. Das ergänzt du zum Beispiel mit ganzen Heidelbeeren, Trauben und Himbeeren. Binde eventuell Pfefferminzblättchen und knackige süße Croutons mit ein, das gibt der Köstlichkeit den letzten Schliff.Snacks, Snack, Snack für Kinder, gesunde Snacks für Kinder, gesunde Ernährung Kind, Gesunde Ernährung Kinder, Riegel, Energiebällchen, Pfannkuchen, Gesund, Gesundheit, Gesunde Ernährung, Gesunde Snacks

2. Energiebällchen mit Apfel

In diesen Bällchen steckt ein gesunder Mix aus Vitaminen, Balllaststoffen und Mineralien. Das schmeckt, gibt jede Menge Energie und kommt ohne einen Krümel Industriezucker aus! Je 10 Stück brauchst du folgende Zutaten: 

  • 50 g Apfel
  • 25 g ungezuckerte Datteln
  • 75 g Haferflocken
  • 25 g Mandeln
  • ½ EL Mandelmus
  • ½ TL Dattelsirup
  • 1 EL Kokosraspeln bzw. gemahlene Mandeln

Die Kokosraspeln / gemahlenen Mandeln sind zum Bestreuen da. Gib alle anderen Zutaten in eine Küchenmaschine und mixe und püriere sie. Die klebrige Masse rollst du zu Bällchen. Mit etwas Wasser verstärkst du die Klebkraft, mit mehr Haferflocken minderst du sie. Achtung, nicht selbst naschen! Sonst bleibt vielleicht nichts mehr fürs Kind übrig.

3. Zuckerfreier Bananenkuchen

Kuchen, aber gesund! Der berühmt-berüchtigte Dinkel-Möhrenkuchen stößt leider nicht bei vielen Kindern auf Gegenliebe – dieser Bananenkuchen trifft hingegen fast immer ins Schwarze. Bananen sind von Natur aus zuckersüß, darum fügt man einem reinen Bananen-Brotaufstrich sogar oft ein paar Tropfen Zitrone hinzu, um die Süße etwas herauszunehmen.

In diesem Bananenkuchen fehlt aber nicht nur der Industriezucker, auch Weizenmehl, Butter und Eier suchst du umsonst. Trotzdem schmeckt er ungeheuer saftig und gut. Meine Familie lässt jedenfalls keinen Krümel davon übrig.

Die Zutatenliste:

  • 3 reife Bananen
  • 100 ml Milch (gern auch pflanzlich)
  • 150 g zuckerfreies Apfelmus
  • 1 EL Kokosöl
  • 1 Prise Vanille, gemahlen
  • 1 Prise Salz
  • 200 g Type 630 Dinkelmehl
  • 1 TL Zimt
  • 2 TL Backpulver

Für die Glasur:

  • 2 EL Bananen- oder Apfelmus
  • 200 g Frischkäse

Eine Hälfte des Teiges erhält als Zugabe:

  • 1 EL Backkakao
  • 1 TL Milch

Püriere zuerst die Bananen, füge dann Kokosöl, Milch und Vanille hinzu und verrühre alles zu einer Masse. Anschließend mischt du Zimt, Salz, Backpulver und Mehl bei, halbierst die Teigmasse und fertigst aus einer Hälfte deinen Kakaoteig an.

Gebe ein wenig hellen Teig in die Springformmitte, fülle etwas mehr dunklen Teig darauf, dann wieder mehr hellen Teig und so weiter, sodass ein Streifenmuster im Kuchen entsteht. Die Backzeit beträgt ungefähr 35 Minuten im auf 175 Grad Celsius vorgeheizten Backofen.

Die Glasur rührst du mit den Mixer nach Bedarf zusammen und verteilst sie auf dem abgekühlten Kuchen. Der Clou: Du kannst mehrere Bananenkuchen auf einmal backen und die ganze Produktion einfrieren, um sie nach und nach wieder hervorzuholen.

Als weitere Lektüre empfehle ich die Tipps der Verbraucherzentrale zum gesunden Naschen sowie die Ratschläge von Öko Test.

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