Wenn die Temperaturen steigen, sehnen sich Jung und Alt nach Abkühlung. Ein Sprung ins kühle Nass, das wäre es. Doch gerade unter der Woche ist das in den Sommermonaten für Familien schwer. Die Schwimmbäder sind vielerorts überlaufen. Mit jüngeren Kindern ohne weitere Begleitperson einfach an einen See oder ins Schwimmbad fahren ist daher nicht immer leicht und ungefährlich. Wir haben in diesem Artikel einige Tipps und Tricks zusammengefasst, wie ihr auch ohne Schwimmbad-Besuch für Abkühlung im Sommer sorgen könnt.
Tipp 1: Dinos aus dem Eis ausgraben.
Zugegeben, diese Erfrischungsidee sollte am besten bereits am Vortag vorbereitet werden. Sie macht den Kindern jedoch großen Spaß und kann auch auf dem Balkon oder im Badezimmer dann umgesetzt werden. Damit ist die Idee also perfekt auch für die Stadtwohnung geeignet.
Ihr braucht:
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- Gefrierbeutel
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- Tierfiguren
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- Wasser und ggf. Lebensmittelfarbe
Schritt 1: Für eure Dino-Ausgrabung nehmt ihr einen Gefrierbeutel und füllt diesen mit Wasser. Wenn ihr Lust habt, könnt ihr das Wasser zuvor mit Lebensmittelfarbe bunt einfärben.
Schritt 2: Nun nehmt ihr eine Dinofigur (oder auch anderes Tier) und gebt die Figur in das Wasser im Gefrierbeutel. Jetzt heißt es ab in den Gefrierschrank und eine Nacht warten.
Schritt 3: Am nächsten heißen Sommertag nehmt ihr euren Eis-Klotz aus dem Gefrierschrank. Nun dürfen die Kinder auf dem Balkon, der Terrasse, im Garten oder Badezimmer den Eisblock mit Löffel, Holzstäbchen oder ähnlichem bearbeiten und den Dino aus dem Eis befreien. Wenn ihr etwas Salz hinzufügt, schmilzt das Eis schneller wieder.
Tipp 2: Wiederverwendbare Wasserbomben
Luftballons mit Wasser füllen und bei einer großen Wasserschlacht die anderen treffen, das macht großen Spaß. Doch leider entsteht dabei auch immer viel Plastikmüll. Zerplatzte Luftballons lassen sich leider nicht immer bis auf den letzten Fetzen aufsammeln. Wie wäre es in diesem Sommer also mit selbstgemachten Wasserbomben, die ihr immer wieder benutzen könnt? Die Umsetzung ist noch leichter als die Idee.
Dafür benötigt ihr:
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- einige Spüllappen oder Schwämme
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- Schnur oder Wolle
Schritt 1: Zerschneidet die Spüllappen in daumenbreite 10 bis 15 cm lange Streifen.
Schritt 2: Nehmt etwa sechs Streifen, legt sie übereinander und bindet sie mit einem Stück Wolle in der Mitte zusammen.
Schritt 3: Nun fächert ihr die Streifen etwas auf. Macht gerne mehrere dieser wieder verwendbaren Wasserbomben.
Schritt 4: Schnappt euch einen Eimer und füllt ihn mit Wasser. Die Wasserbomben gebt ihr hinein, sodass sich die Schwämme gut mit Wasser vollsaugen können. Jetzt kann sie losgehen, die Wasser-Bomben-Schlacht im Garten.
Auch eine tolle Idee: Wasserbomben aus Schwämmen.
Tipp 3: Eine Wasserrutschbahn
Dieser Tipp eignet sich für Familien mit Garten. Wenn ihr jetzt auch noch ein leichtes Gefälle habt, ist es perfekt. Doch auch ohne kleinen Hügel oder Hang haben eure Kinder großen Spaß an der selbstgemachten Wasserrutschbahn.
Dafür benötigt ihr:
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- eine Plane (oder Teichfolie),
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- eine Gießkanne,
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- etwas Spülmittel.
Schon kann der Rutschspaß beginnen. Legt die Plane oder Folie in eurem Garten aus. Nun füllt ihr die Gießkanne mit Wasser und gebt ein paar Tropfen Spülmittel hinein. Befeuchtet damit die Plane. Jetzt können die Kinder auf der Plane schlittern oder mit Anlauf auf dem Bauch, wie ein Pinguin, über die Plane gleiten. Während des Rutschspaßes müsst ihr, gerade wenn eine leichte Hanglage vorhanden ist, die Plane immer mal wieder neu mit Wasser übergießen.
Tipp 4: Slush-Eis zum Selbermachen
Vor allem in Freizeitpark oder auf der Kirmes sieht man sie überall: Becher mit bunt-süßem Wassereis. Das beliebte Slush-Eis könnt ihr zuhause sogar selbst machen.
Dafür benötigt ihr:
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- gefrorene Früchte (gibt es in der TK-Abteilung im Supermarkt)
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- Wasser
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- Zucker oder Zuckeralternativen
Für die Herstellung eures Slush-Eis nehmt ihr nun die gefrorenen Früchte und püriert diese grob. Füllt nun das gefrorene Frucht-Püree in einen Becher und gießt es nun mit Wasser auf. Süßt euer Slush-Eis ganz nach eurem Geschmack mit ein wenig Zucker, Honig oder anderen Süßungsmittel.
Tipp 5: Immer ausreichend trinken
Wo wir gerade beim Thema Wasser und Eis sind. Im Sommer ist es besonders wichtig, ausreichend zu trinken. Sind die Kinder gerade am Planschen im Planschbecken oder Spielen, geht das Trinken rasch vergessen. Manche Kinder haben ohnehin Schwierigkeiten ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Da müssen Eltern im Sommer kreativ werden, um den Nachwuchs mit Flüssigkeit zu versorgen. Damit dein Kind mehr trinkt, kannst du beispielsweise gemeinsam mit deinem Kind Cocktails aus verschiedenen Fruchtsäften und Wasser mixen, Fruchtschorlen anbieten, die es noch nicht kennt oder auch das Wasser mit außergewöhnlichen Eiswürfeln pimpen.
Nimm dir dafür eine Eiswürfelform und fülle sie zum Beispiel mit Trauben, Beeren, Minze oder auch Gummibärchen hinein. Nun wird die Form mit Wasser oder einem Saft übergossen und eingefroren.
Sind die Würfel gefroren, gebt ihr sie in ein Glas Wasser. Mit den individuellen Eiswürfeln sieht jedes Wasser gleich aufregender aus und schmeckt viel besser.
Tipp 6: Die Küche bleibt kalt!
Kochen am Mittag oder Nachmittag ist in vielen Familien selbstverständlich. Im Hochsommer haben Kinder meistens jedoch weniger Hunger als gewöhnlich, auch heizt sich beim Kochen und Backen die Wohnung schnell auf. Daher ist es ratsam an besonders heißen Tagen die Küche kalt zu lassen und auf Alternativen zu setzen.
Wie wäre es zum Beispiel mit einem frischen Obstsalat oder Obstspieße? Rohkost und Kräuterquark sind ebenfalls schmackhaft und beliebt. Lecker, erfrischend und mit wenig Aufwand verbunden ist außerdem eine Salatbar. Hier können sich deine Kids ihren Salat nach eigenen Wünschen zusammenstellen. Stelle ihnen dazu einfach in kleinen Schalen die Zutaten zurecht. Mais, Gurke, Tomate, Blattsalat, Käse, was immer ihr gerade zuhause habt. So kann sich jeder nehmen, worauf er gerade Lust hat.
Tipp 7: Abenteuer erleben
Kinder lieben Abenteuer. Doch bei 30 Grad im Schatten wird es im Sommer schwer. Unser Tipp 6 besteht deshalb aus zwei Varianten. Für die Indoor-Variante lüftet ihr am besten in den frühen Morgenstunden ein Zimmer in eurer Wohnung. Richtet es euch gemütlich ein, zum Beispiel mit Matratzen auf dem Boden oder Decken. Nun dunkelt ihr das Zimmer gut ab, damit die Wärme möglichst draußen bleibt. Sucht euch die liebsten Abenteuerbücher eurer Kids heraus und ladet sie ein auf eine Fantasiereise.
Wenn ihr am Stadtrand oder gar auf dem Land lebt, habt ihr es sicherlich nicht weit, bis in den nächsten Wald. Daher lautet unser Outdoor-Variante: Raus in den Wald! An heißen Sommertagen ist ein Ausflug in den Wald ideal geeignet. Hier gibt es jede Menge schattenspendende Bäume und die Kinder haben zahlreiche Möglichkeiten sich auszutoben und Neues zu entdecken. Was ihr dabei allerdings stets beachten sollt, das erfahrt ihr hier: Auf Spurensuche im Wald.
