9 Tipps bei Schlafmangel: So kommt ihr trotzdem gut durch den Tag

Das Baby will fast die ganze Nacht gestillt werden, das Kleinkind zahnt oder das Grundschulkind hat Bauchschmerzen: Es gibt viele Gründe, warum die Nacht für Eltern kurz ausfallen kann. Mit unseren neun Tipps übersteht ihr den Tag trotz fehlendem Nachtschlaf.

An Schlafmangel zu leiden, fühlt sich für Eltern qualvoll an. Nicht wenige sagen, dass sie für “müde” ein neues Wort bräuchten. Stillende Mütter sind besonders betroffen, denn sie können die Kleinen nur schwer abgeben. Aber auch später gibt es immer wieder Zeiten, in denen ihr zu wenig Schlaf abbekommt, zum Beispiel weil die Kinder krank sind.

Es ist keine Müdigkeit wie früher, als man nach Feierabend noch in einer Bar war und deswegen statt acht nur fünf Stunden geschlafen hat. Man konnte die Müdigkeit gut mit einem Kaffee bekämpfen und ging am Folgetag einfach früher ins Bett oder schlief am Wochenende lange aus. Als Eltern ist es nicht mehr so einfach, den fehlenden Schlaf auszugleichen, deshalb müsst ihr leider oft den Alltag weiter bestreiten, obwohl ihr erschöpft seid.

Mit diesen Tipps kommt ihr dennoch gut durch den Tag:

1. Fenster öffnen:

Um morgens fit zu werden, ist es hilfreich, viel Tageslicht in die Räume zu lassen. Dadurch werden Wachhormone ausgeschüttet, die euch fit machen.

2. Duschen:

Nach einer anstrengenden Nacht tut eine kurze Dusche gut, vielleicht mit belebenden Duschgelen. Falls ihr ein sehr forderndes Baby habt, dass euch gerade nicht in Ruhe duschen lässt, erfrischt euch kaltes Wasser im Gesicht.

3. Spaziergang an der frischen Luft:

Bei großer Müdigkeit würdet ihr es euch am liebsten nur zu Hause gemütlich machen, doch ein kurzer Spaziergang bringt den Kreislauf in Schwung und belebt.

4. Die richtigen Getränke und Speisen wählen:

Schlafmangel, Baby, Wenig Schlaf, Schlaf, Power Napping, Duschen

Wenn die Nacht mal wieder zu kurz war, spürt ihr vielleicht vermehrt Hunger. Jetzt ist es wichtig, regelmäßig zu essen und Nahrungsmittel zu wählen, die eurem Körper Energie geben. Statt Burger und Pommes greift ihr besser zu Gerichten, die euch nicht in ein Mittagstief stürzen. Vollkornpasta und Salate lassen den Blutzuckerspiegel nicht so rasant ansteigen und wieder abfallen und halten euch deswegen länger satt. Wenn ihr keine Zeit zum Kochen habt, greift ruhig mal zu Tiefkühlgemüse.

Ein beliebter Fitmacher ist Kaffee. Doch zu viel auf einmal bewirkt das Gegenteil. Um wach zu werden, trinkt lieber regelmäßig kleine Mengen oder setzt auf grünen Tee. Das Koffein in grünem Tee wirkt nämlich langanhaltender. Wenn ihr noch stillt, solltet ihr sowieso nicht zu viele koffeinhaltige Getränke zu euch nehmen, denn das enthaltende Koffein gelangt auch in die Muttermilch und macht viele Babys unruhig. Setzt alternativ auf koffeinfreien Kaffee oder Getreidekaffee. Achtet auch darauf, ausreichend Wasser zu trinken.

5. Haushalt ruhen lassen:

Wer mit kleinen Kindern zusammen lebt, hat im Haushalt immer jede Menge zu tun. Ständig liegen Krümel und Spielzeug auf dem Boden und die Waschmaschine läuft auch sehr oft. Doch wenn ihr richtig müde seid, solltet ihr beide Augen zusammendrücken und wirklich nur das Allernötigste im Haushalt erledigen. Befreit euch von dem Druck, alles schaffen zu müssen. Es ist viel wichtiger, dass ihr gut durch den Tag kommt.

6. Nach Alternativen suchen:

An einem Tag, an dem ihr die Erschöpfung in jeder Zelle eures Körpers spürt, überprüft genau, was ihr euch gerade zumuten könnt. Die Bananen sind überreif und ihr wolltet einen Kuchen daraus zaubern? Macht einfach einen Milchshake, das geht schneller. Ihr habt eigentlich Babyschwimmen, aber keine Energie dafür? Euer Kleines wird auch in der Badewanne seinen Spaß haben. Streicht große Programme und Aktionen und macht es euch so einfach, wie es geht. Sucht Spiele aus, die ihr im Liegen spielt. Eure Kinder spielen gerne Arzt? Dann legt euch gemütlich aufs Sofa und lasst euch untersuchen. Dabei schließt ihr eure müden Augen.

7. Power-Napping:

Wenn es sich einrichten lässt, dann macht ein Schläfchen von maximal 20 bis 30 Minuten. Dieser kurze Schlaf ist erholsam, weil ihr nicht in die Tiefschlafphase kommt. Wenn das Baby also einen Mittagschlaf macht, legt euch unbedingt dazu. Lasst alles einfach stehen und liegen. Wenn ihr schon größere Kinder habt, dann ist es bestimmt in Ordnung, wenn sie eine Serie anschauen, während ihr euch erholt. Ein schlechtes Gewissen ist hier fehl am Platz, denn ihr leistet jeden Tag eine Menge. Außerdem haben die Kinder nach dem Power-Napping erholte Eltern, die wieder mehr Energie und Geduld für ihre Kinder haben.

8. Positive Einstellung:

Schlafmangel, Baby, Wenig Schlaf, Schlaf, Power Napping, Duschen

Um mit der durch den Schlafmangel bedingten Herausforderung leichter umzugehen, ist es von Vorteil, die Situation so zu akzeptieren, wie sie ist. Wenn ihr nicht ändern könnt, dass ihr jede Nacht geweckt werdet, ändert zumindest eure Einstellung dazu. Das gibt euch positive Energie. Außerdem seid ihr nicht die einzigen mit diesem Problem. Tauscht euch persönlich oder online mit anderen aus und ihr realisiert, dass auch andere Eltern schwierige Nächte haben. Außerdem kommen auch wieder Zeiten, an denen ihr wieder mehr schlafen werdet.

9. Unterstützung einfordern:

Wenn ihr lange Zeit zu wenig geschlafen habt und euer Geduldsfaden tagsüber viel kürzer ist als sonst, dann holt euch Unterstützung. Hierfür kommen zum Beispiel Großeltern, Leihomas oder Babysitter infrage.

Unsere Tipps ersetzen natürlich nicht acht Stunden Nachtschlaf. Wenn ihr dauerhaft müde seid, sollte euer Schlaf höchste Priorität haben, denn Schlafmangel ist dauerhaft schlecht für die Gesundheit. Außerdem seid ihr anfällig für Fehler, die sogar gefährlich für eure Kinder sein könnten. Es gab schon Eltern, die das Treppengitter offen gelassen haben oder vergessen haben ihr Kind anzuschnallen. Geht also früh ins Bett, wenn sich die Möglichkeit bietet, auch wenn die nasse Wäsche mal nachts in der Waschmaschine übernachtet oder die Teller vom Abendbrot noch auf dem Tisch stehen. Der Haushalt kann auch Morgen gemacht werden, wenn ihr wieder mehr Energie habt.

Bitte teilt den Artikel:
Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Zum Newsletter anmelden

Feedback Formular
Danke! Dass Du dir die Zeit nimmst!