Klein, aber fein: Tipps zur Einrichtung eines kompakten Kinderzimmers

Kleine Kinderzimmer sehen schnell überladen aus. Mit einfachen Tipps wirkt ihr dem entgegen und gestaltet einen strukturierten Raum, in dem sich eure Kids wohlfühlen.

Inhaltsverzeichnis

In den meisten Kinderzimmern stehen ein Schreibtisch, ein Bett und ein Kleiderschrank. Daneben sollen auch noch größere und kleinere Spielsachen sowie Bücher ihren Platz finden, zum Beispiel in einem Regal. Gar nicht so einfach alles unterzubekommen, wenn der Raum eures Kindes vielleicht nur neun oder zehn Quadratmeter groß ist.

Schnell sehen kleine Räume unruhig aus. Ordnung zu halten, fällt schwer. Doch das muss nicht sein. Mit unseren elf Tipps gestaltet ihr das kleine Reich eures Kindes übersichtlich und gemütlich, damit es ungestört seinen Interessen nachgehen kann.

Tipp 1. Helle Farben wählen

Dunkle Farben lassen ein Zimmer noch kleiner wirken. Lasst die Wände lieber weiß und setzt farbige Akzente mit Bildern, Bettwäsche oder Kissen. Falls euer Kind auf Farbe an der Wand besteht, dann streicht den Raum lieber in hellen Pastellfarben. Es reicht auch oft schon aus, nur eine Wand farbig zu gestalten.

Ausnahme: Wenn ihr ein schlauchförmiges Zimmer habt, könnt ihr die kurzen Wände etwas dunkler streichen, um die Form ein bisschen auszugleichen. Falls ihr euch für Tapeten entscheidet, nehmt kleine Muster. Auch helle Teppiche, Möbel, Gardinen und Wandbilder sind besser, da sie das Licht reflektieren. Für die Dekorationen wählt ihr am besten nur zwei bis drei Farben in derselben Farbfamilie, damit das Zimmer nicht optisch geschmälert wird.

Tipp 2. Wenige Möbel platzieren

In einem kleinen Kinderzimmer sollten nur die Möbel stehen, die tatsächlich benötigt werden. Überlegt genau, was euer Kind braucht. Kletterdreiecke, eine Spielküche oder ein Puppenhaus haben vielleicht im Flur oder im Wohnzimmer Platz. Auch ein Bett ist am Anfang nicht zwingend notwendig, wenn euer Kind jünger ist und noch bei euch schläft.

Bei Grundschülern steht der Schreibtisch häufig ungenutzt herum, weil sie bei den Hausaufgaben noch viel Hilfestellung brauchen und dann lieber am Ess- oder Küchentisch arbeiten. Füße an den Möbeln lassen diese übrigens weniger wuchtig wirken und schließbare Fronten sorgen für Harmonie.

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Tipp 3. Alternative Wohnausstattung

Wenn der Raum knapp ist, sucht Alternativen für Einrichtungsgegenstände. Anstatt eines Maltisches nehmt ihr zum Beispiel einen Klapptisch, der an der Wand befestigt und bei Bedarf ausgezogen werden kann oder erlaubt eurem Kind am Küchen- oder Esstisch mit einer Malunterlage zu malen. Eine Truhe oder ein Hocker mit Stauraum für Spielzeuge ist ebenfalls ein geeignetes Möbelstück für kleine Kinderzimmer.

Statt einem sperrigen Bücherregal verwendet lieber welche, die an die Wand gehängt werden. Wenn ihr viele Bücher habt, dann lagert sie in Kartons im Keller und tauscht alle paar Wochen die Bücher aus. Dasselbe könnt ihr auch mit Spielsachen machen. So bleiben sie lange interessant.

Tipp 4. Auf hohe Schränke setzen

Viele kleinere Möbel brauchen in Summe mehr Platz als ein großes Möbelstück. Wenn ihr größere Schränke wählt, die in die Höhe gehen, schafft ihr viel Stauraum mit einer kleinen Fläche. Denkt aber daran, den Schrank in jedem Fall an der Wand zu befestigen, damit er kippsicher ist.

Tipp 5. Einheitliche Gestaltung

Kindermöbel sollten aus derselben Serie stammen oder sich zumindest in der Farbe und in der Form ähneln. Auch bei Aufbewahrungskisten oder Regalen bevorzugt ihr am besten einen einheitlichen Look, da alles dicht beieinandersteht und das Zimmer sonst unruhig wirkt.

Tipp 6. Das Bett klug aussuchen

Schläft euer Kleines in seinem eigenen Zimmer, braucht es natürlich ein Bett. Ab etwa dem sechsten Lebensjahr ist vielleicht ein Hochbett interessant. Dann würde ein Schreibtisch unten drunter passen, Spielzeug oder eine Leseecke.

Heutzutage gibt es nicht nur Rausfallgitter, sondern auch Netze, die Kinder vor dem Herunterfallen schützen. Falls ihr trotzdem Bedenken habt und kein Hochbett wollt, kauft ein Bett mit Schubfächern. So habt ihr gleich ordentlich Stauraum für Spielzeug oder Bettwäsche.

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Tipp 7. Genügend Stauraum schaffen

Spielzeuge, die im Kinderzimmer keine feste Ordnung haben, verursachen Chaos und lassen den Raum noch kleiner wirken. Achtet daher auf genügend Stauraum für kleine und große Spielzeuge. Das muss nicht immer ein kompletter Schrank sein. Nutzt Bettkästen, Wandregale und Aufbewahrungskisten.

Tipp 8. Auf die Beleuchtung achten

Auch die Beleuchtung trägt dazu bei, wie der Raum wahrgenommen wird. Am besten setzt ihr mehrere Lichtquellen ein, damit er gut beleuchtet ist. Infrage kommen zum Beispiel ein Deckenlicht mit mehreren Armen, eine Schreibtischlampe, ein Nachtlicht und eine hübsche Lichterkette.

Auch ein Spiegel reflektiert das Licht, vor allem wenn er gegenüber eines Fensters angebracht wird. Achtet nur darauf, dass ihr ihn so festmacht, dass sich dein Kind nicht verletzen kann und er nicht herunterfällt. Alternativ könnt ihr auf Spiegelfolie zurückgreifen, die manche Möbelhäuser anbieten.

Tipp 9. Fenster und Heizung frei lassen

Damit das Tageslicht gut genutzt wird, vermeidet es nach Möglichkeit, große Möbel, wie einen Schrank, in der Nähe des Fensters zu stellen. Auch die Heizung sollte freistehen, damit sich die Wärme im Winter gut im Zimmer verteilt und sich kein Schimmel bildet.

Tipp 10. Regelmäßig ausmisten

Wenn euer Kind größer wird, ändern sich seine Vorlieben für Spielzeuge. Deswegen sortiert regelmäßig aus, was es nicht mehr braucht.

Tipp 11. Kinderzimmer mit Schlafzimmer tauschen

Falls das Kinderzimmer sehr klein ist, aber euer eigenes Bett hineinpassen würde, überlegt euch, die Zimmer zu tauschen. Schließlich verbringen eure Kids normalerweise viel Zeit im Kinderzimmer, während ihr euer Schlafzimmer hauptsächlich in der Nacht nutzt.

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