Vokabeln lernen – So geht´s leichter

In der dritten Klasse steht bei vielen Schulkindern die erste Fremdsprache auf dem Stundenplan. Das ist nicht nur spannend, es bedeutet auch: Von nun an müssen Vokabeln gelernt werden. Zwar verstehen die Kinder mit jedem neu gelernten Fremdwort wieder ein Stück mehr, doch das Vokabelpauken kann langweilig, nervig und anstrengend sein. Vor allem dann, wenn die neuen Worte einfach nicht im Kopf bleiben wollen, entsteht schnell Frustration. Wir haben daher 8 Tipps vorbereitet, mit denen das Vokabeln lernen zukünftig besser klappt und sogar Spaß macht.

  1. Ab auf die Reise

Keine Sorge, damit ist nicht gemeint einen Wochenendtrip nach London, Barcelona oder Paris zu buchen. Sondern sich auf eine imaginäre Reise zu begeben. Oftmals gilt es Vokabeln zu einem bestimmten Thema zu lernen. Versucht euch beim Lernen auf eine kleine Sprachreise zu begeben und euch die Bilder vorzustellen. Baut dabei die Vokabeln einfach in eure Geschichte, Reise oder Abenteuer ein. Zum Beispiel stellt euch vor:

Ihr schlendert den beach entlang. The sun wärmt eure Haut. Im Hintergrund rauscht the sea und die Schiffe schaukeln auf den waves.

Es fällt oftmals leichter sich ein Bild oder eine Situation zu einem Wort zu merken als nur das Wort und die deutsche Übersetzung allein. 

2. Malt ein Bild

In Tipp 1 hab ihr euch auf eine Traumreise quer durch eure Vokabeln begeben. Ein wenig ähnlich ist auch mein zweiter Tipp. Versucht die Vokabeln zu visualisieren, indem ihr ein Bild zum jeweiligen Wort oder Thema malt. Ihr könnt entweder jede Vokabel einzeln malen oder euch eine Situation oder Geschichte vorstellen, in der die Vokabeln vorkommen. Diese zeichnet ihr dann auf Papier.

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3. Jetzt wird gespielt

Spielen macht Spaß und macht das Lernen plötzlich ganz leicht. Bastelt euch doch einfach aus den Vokabeln ein Memory. Auf eine Karte schreibt ihr die Vokabel, auf eine zweite Karte das deutsche Wort. Das macht ihr mit allen Vokabeln. Nun werden die Karten umgedreht und wie beim klassischen Memory gemischt. Schon kann die Pärchensuche beginnen. Diesmal sucht ihr jedoch nicht die gleichen Bilder auf den Karten, sondern die Vokabel und die passende Übersetzung.

4. Zettel, Zettel, überall Zettel

Am Anfang einer neuen Sprache gilt es einen Grundwortschatz zu erwerben. Worte, die im Alltag benötigt werden, um sich unterhalten zu können und in einem fremden Land zurecht zu kommen. Zum Grundwortschatz gehören daher auch zahlreiche Gegenstände. Beispielsweise Tisch, Stuhl, Türe, Teller usw. Diese Worte lassen sich ganz leicht und beinahe automatisch lernen. Nehmt dazu am besten bunte Post-it-Zettel und beschriftet die Gegenstände in eurem Zuhause in der zu lernenden Sprache. So hängt an der Küchentür zum Beispiel ein gelber Zettel mit „kitchen“ oder „la cuisine“. Gerade wenn es darum geht, französisch, spanisch oder italienisch zu lernen ist es hilfreich auch gleich den dazugehörigen Artikel mit auf das Zettelchen zu schreiben.  

5. Eselsbrücken bauen

Es gibt Vokabeln, die bleiben schnell im Kopf, andere hingegen sind besonders kompliziert oder lassen sich nur schwer merken. Hier kann die gute alte Eselsbrücke helfen. Am besten funktioniert diese, wenn das Kind sie sich selbst ausdenken oder herleiten kann. Frage es am besten einfach, was es Lustiges mit dem Wort assoziiert oder woran das Wort erinnert.

6. Vokabeln singen

Musik ist eine wirksame Methode, um Vokabeln spielend zu lernen. Schnappt euch euren Lieblingssong und tauscht den Text durch die zu lernenden Vokabeln und die Übersetzung aus. Singen hilft, sich die Vokabeln zu merken. Außerdem macht diese Methode großen Spaß und lockert dadurch die Lernatmosphäre auf.

7. Lern-Apps

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Vokabeln immer nur abschreiben kann langweilig werden und die Stimmung schnell abfallen lassen. Unsere Kids wachsen im digitalen Zeitalter auf. Computer, Handy oder Tablets gehören für sie dazu und gerade im Grundschulalter, wenn die Medienzeit noch sehr gering sein sollte, macht das Lernen am Smartphone oder Tablet noch einmal mehr Spaß. Inzwischen gibt es zahlreiche Apps, die beim Vokabellernen helfen.

Hier findest du drei hilfreiche Apps:

Die 3 besten kostenlosen Lern-Apps im Test von deinhandy

8. Wiederholung, Wiederholung, Wiederholung

Wiederholungen sind unerlässlich, damit die neu gelernten Worte im Kopf bleiben. Ein gutes Hilfsmittel ist dabei Phase 6. Dies kann sowohl „oldscool“ mittels Karteikarte oder online genutzt werden.

In der „oldschool“-Variante nehmt ihr euch kleine Karteikarten. Auf die Vorderseite schreibt ihr die Vokabel, auf die Rückseite die Übersetzung. Zudem benötigt ihr eine Box mit sechs Fächern (Jedes Fach steht für eine Phase). Eure beschrifteten Karten legt ihr in das Fach Nummer 1. Nehmt euch am nächsten Tag die Karten heraus und überprüft euch selbst. 

Die Vokabeln, die ihr gewusst habt, dürfen ein Fach/eine Phase weiterwandern. Vokabeln, die ihr nicht gewusst habt, verbleiben im Fach eins. Die Vokabeln, die sich im ersten Fach befinden lernt ihr täglich. Die Vokabeln aus dem zweiten Fach nur jeden zweiten, die aus dem dritten Fach nur jeden dritten Tag und so weiter. Sobald ihr eine Vokabel sicher könnt, wandert die Karte ein Fach weiter. Befindet sich die Karte im sechsten Fach habt ihr es geschafft und dürft die Karte entfernen, denn jetzt könnt ihr sicher sein, dass ihr die Vokabel und ihre Übersetzung wisst. 

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