Der Sommer ist da, die Kinder haben Ferien, und die Versuchung, mehr Zeit vor Bildschirmen zu verbringen, ist groß. Wie kann sichergestellt werden, dass die Technik im Sommer nicht überhandnimmt? Hier sind die Top-Ten Sommer-Strategien, die dabei helfen, die Technik im Griff zu behalten.
Inhaltsverzeichnis
1. Feste Zeiten für Bildschirmnutzung festlegen
Klare Regeln festlegen, wann und wie lange Bildschirme genutzt werden dürfen. Feste Zeiten helfen, den Tag zu strukturieren und verhindern endloses Surfen oder Spielen. Eine klare Struktur schafft Raum für andere Aktivitäten.
2. Bildschirmfreie Zonen schaffen
Bereiche im Haus bestimmen, in denen keine Bildschirme erlaubt sind, zum Beispiel das Esszimmer oder die Schlafzimmer. So bleibt die Familienzeit ungestört und andere Aktivitäten rücken in den Vordergrund.
3. Aktive Pausen einplanen
Kinder ermutigen, regelmäßig Pausen einzulegen und sich zu bewegen. Ein kurzer Spaziergang, eine Runde im Garten oder ein Ballspiel können Wunder wirken. Bewegung fördert die Gesundheit und macht den Kopf frei.
4. Bildschirmnutzung gemeinsam gestalten
Zeit gemeinsam vor dem Bildschirm verbringen. Ob ein Familienfilmabend oder ein gemeinsames Videospiel – gemeinsam ist es oft lehrreicher und unterhaltsamer. So können die Inhalte kontrolliert und sichergestellt werden, dass sie altersgerecht sind.
5. Interessante Alternativen anbieten
Biete spannende Alternativen zur Bildschirmzeit an: Bastelprojekte, Outdoor-Abenteuer oder Gesellschaftsspiele können genauso fesselnd sein wie die digitale Welt. Besuche gemeinsam mit den Kindern die Bibliothek, um ihnen die Freude am Lesen und Entdecken neuer Bücher zu ausleihen. Bibliotheken bieten oft auch Workshops und Veranstaltungen an, die zusätzliche Möglichkeiten zur Beschäftigung und Weiterbildung bieten.
6. Bildschirmfreie Tage einführen
Ein oder zwei Tage in der Woche festlegen, an denen keine Bildschirme genutzt werden. Das kann helfen, die Abhängigkeit zu reduzieren und neue Interessen zu fördern. Einen Tag pro Woche und eine Woche im Sommer unpluggen. Unplugging ist gesund und gibt Zeit, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
7. Tech-Plan mit der Familie erstellen
Die Kinder in die Planung einbeziehen. Wenn ein Plan erstellt und sichtbar aufgehängt wird, sind die Erwartungen klar und es gibt deutlich weniger Streit über Bildschirmzeit. Dies schafft eine gemeinsame Grundlage und Verantwortungsbewusstsein.
Ein Beispiel für einen Tech-Plan könnte folgendermaßen aussehen:
- Bildschirmzeit (Spiele/Filme/Soziale Medien): 10:00 – 12:00 Uhr
- Bildschirmfreie Zeit (Lesen/Basteln): 12:00-14:00 Uhr
- Familienausflug oder Outdoor-Aktivitäten: 14:00 – 17:00 Uhr
- Bildschirmfreie Zeit (Gesellschaftsspiele/Lesen) 17:00 – 19:00 Uhr
- Bibliotheksbesuch oder kulturelle Aktivitäten: 11:00 – 12:30 Uhr (Samstags)
8. Vorbild sein
Kinder orientieren sich an ihren Eltern. Einen bewussten Umgang mit Bildschirmen vorleben und sich an die gleichen Regeln halten, die für die Kinder aufgestellt werden. So lernen sie durch Nachahmung.
9. Umgebung gestalten
Kinder neigen dazu, sich von dem anzuziehen, was direkt vor ihnen liegt. Daher ist es wichtig, interessante und aktive Alternativen in den Vordergrund zu stellen. Ein ansprechender Raum mit Bastelmaterialien, Büchern, Gesellschaftsspielen und Sportgeräten kann dazu ermutigen, sich von digitalen Geräten abzuwenden und sich auf kreative und körperliche Aktivitäten einzulassen.
10. Mit Langeweile umgehen
Langeweile ist oft schmerzhafter für Eltern als für Kinder! Ideen und Aktivitäten bereitstellen und die Kinder dann selbst entscheiden lassen, was sie tun möchten. Wenn das typische „Mir ist langweilig“ zu hören ist, vorbereitet sein zu sagen: „Hmm, das ist schade. Ich bin sicher, du findest etwas Spannendes zu tun!”
Zusätzlich: „Nein“ zu Bildschirmzeit-Belohnungen sagen, denn Bildschirme als Belohnung zu nutzen, gibt ihnen nur mehr Macht. Auf regelmäßige Rhythmen und Routinen setzen, damit Bildschirmzeit vorhersehbar ist und nicht von Verhalten oder Stimmung abhängt.
Zeit, um zu entdecken, Abenteuer zu erleben und in der Natur zu sein.
Mit diesen Strategien kann die Technik im Sommer gut kontrolliert werden, sodass die Familie die schöne Jahreszeit in vollen Zügen genießen kann. Viel Spaß beim Umsetzen und einen wunderbaren Sommer!
